der Name des Buches: Türkei - Kurdistan
Autor: Mehmet Şahîn
Erscheinungsort: Berlin
Verleger: Pro Humanitate
Veröffentlichungsdatum: 1999
Man muss nicht gegen die Türkei sein, wenn man den Kurden helfen will. Man muss nicht gegen die Kurden sein, wenn man den Türken helfen will. Man kann für beide sein, ja man muss für beide sein, wenn man ihnen helfen will. (Aus dem Vorwort von Uri Avnery)
Der eingeleitete Friedensprozess ist Ergebnis unser Mühen und wird nicht nur bei Worten bleiben. Der wichtigste Beweis ist, dass wir in einer Art und Weise, die in keinem anderen Land zu finden ist, nicht nur den Krieg beendet haben, sondern selbst unsere gegen die Türkei kämpfenden bewaffneten Einheiten aus der Konfrontation herausziehen und in andere Gebiete außerhalb der Türkei verlegen. Viele haben diesen Schritt nicht erwartet. Dieser Prozess ist das Resultat unserer eigenen Methode zur Entwicklung von Demokratie und Frieden. (Präsidialrat der PKK)
Mit Gewalt ist weder die Türkisierung der Kurden zu realisieren noch wird sie den Kurden zu ihren Rechten verhelfen. Die Türkei muss nun mit einem für die gesamte Welt und das neue Jahrhundert beispielhaften Schritt die kurdische Frage lösen, indem sie ihre kurdischen Staatsbürger in ihren eigenen Rechten wahrnimmt. (Appell von Intellektuellen aus aller Welt, darunter Günter Grass und Yasar Kemal)
Die Türkei kann, sie darf ins neue Jahrhundert nicht mit einer Verfassung gehen, deren Legitimität beinahe gegen Null geht.
Der Verfassung fehlt die formelle Legitimität, und sie ist ungültig. Die Türkei ist kein 'verfassungsmäßiger Staat', sondern nur ein 'Staat mit einer Verfassung'. (Dr. Sami Selcuk, Erster Vorsitzender des Kassationsgerichtshofes)
Gestern war es angeblich zu früh, und morgen wird es vielleicht zu spät sein. Heute ist es an der Zeit, endlich damit zu beginnen, die kurdische Tragödie durch eine friedliche politische Lösung zu beenden. [1]