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Gelawesh Waledkhani
Lalish – das geheimnisvolle Mekka der Yeziden
Gruppe: Artikler | Artikler språk: Deutsch
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Mekka der Yeziden

Mekka der Yeziden
Barfuß trete ich über die Türschwelle und damit ein – ins Mekka der Yeziden. Lalish ist ein geheimnisvoller und mystischer Ort, eingebettet in den Bergen Nordiraks. Den Ritualen einer religiösen Minderheit kommt man hier näher.

Der Lalish Tempel gilt als heiliges Zentrum der Yeziden und ist die Grabstätte von Scheich Adi (1073-1163), dem Reformer des yezidischen Glaubens. Die Yeziden selbst betrachten sich gern als die älteste Religion, dessen Ursprung bis vor Zarathustra zurückreichen soll. Tatsächlich vereinen sich im Yezidentum viele Elemente anderer Religionen. Als Yezide wird man geboren. Ein Konvertieren zum yezidischen Glauben ist nicht möglich – folge dessen wird auch nicht missioniert -und die Heirat mit Andersgläubigen führt zum Ausschluss aus der Gemeinschaft. Laut Schätzungen gibt es insgesamt 600.000 Yeziden, die Mehrheit von ihnen lebt im Nordirak.

Durch die Ortschaft Lalish bewegt man sich barfuß. Es ist zehn Uhr morgens und der Asphalt noch erträglich für empfindliche Fußsohlen. Lalish ist Pilgerstätte, hier findenDSC_0299 2 Taufen statt und hier werden Leiden behandelt. Unter dem Tempel entspringt aus einem Felsen die Quelle „Zemzem“ zu der eine steile Treppe hinabführt und nur Yeziden Zugang haben. Dem Quellwasser wird eine besondere Heilkraft zugesprochen. Im Innenhof beobachte ich eine Frau – sie nagt an einem Stück Holz. Die Rinde soll gegen Schlaflosigkeit wirken.

Der Innenhof der Tempelanlage ist ein ruhiger und friedlicher Ort. Männer sitzen entlang der Tempelmauer, einige Familien haben sich im Schatten eines Maulbeerbaumes niedergelassen, ein Mönch ruht in einer kleinen Nische – ich gehe auf ihn zu. Seine weiße Kleidung besteht aus sieben Teilen, und ein weißes Baumwollband ist sieben Mal um seinen Kopf zu einem Turban gewickelt. Kein Zufall, wie ich erfahre. Die Zahl sieben ist eine magische Zahl und repräsentiert die sieben Engel – sie gelten als Statthalter Gottes auf Erden. Der höchste unter ihnen ist der „Pfau Engel“.

DSC_0424Ein Mann, mit einem Schaf auf seiner Schulter, marschiert an uns vorbei. Er setzt das Tier vor dem Portal des Tempels ab, Mann und Schaf blicken ins dunkle Innere des Tempels, Sätze werden gemurmelt. Dann schultert der Mann das Tier und verschwindet. Tiere werden gesegnet, bevor sie geschlachtet werden. Ich fühle Mitl

Den Tempeleingang zieren zwei wichtige Symbole des Yezidentums: der Pfau, er symbolisiert den höchsten Engel, und eine schwarze Schlange, sie wird als heilig verehrt. Bevor Yeziden eintreten, küssen sie Türschwelle, Rahmen und die Schlange. Auf Türschwellen verweilen Engel, deshalb wird auf sie nicht getreten – auch ich steige über sie, und folge den Gläubigen.

In der Halle ist es angenehm kühl. Ein wenig Licht dringt durch mehrere Rundbögen. An den Pfeilern, die das Gewölbe stützen, hängen bunte Tücher und bringen Farbe in den dunklen Raum – genauer gesagt, sieben Farben. Die Tücher haben Knoten, womit Wünsche verknüpft sind. Öffnet ein Pilger einen Knoten, erfüllt er damit den Wunsch jenes Gläubigen, der ihn knüpfte. Gleichzeitig darf er sich mit dem Binden eines neuen Knotens selbst etwas wünschen.

Von der Eingangshalle erreicht man im nächsten Raum das Grab von Scheich Adi, dem wichtigsten Heiligen im yezidischen Glauben. Für Außenstehende wirkt die Ruhestätte bescheiden und unspektakulär. Der Sarkophag befindet sich auf einem Betonpotest in Gestalt eines kistenförmigen Behältnisses und ist mit einem schwarzen Tuch bedeckt. Daneben einige Brotstücke, die Gläubige als Gabe niederlegten.

Je weiter wir in das Innere des Tempels vordringen, desto kleiner und höhlenartiger werden die Räume. Entsprechend dick ist auch die Luft. Ich finde mich inmitten einer Gruppe junger Menschen wieder. Alle starren gespannt auf einen Stein – sie nennen ihn Wunschstein. In unserer Mitte versucht eine junge Frau mit geschlossenen Augen ein rotes Tuch auf den Stein zu werfen. Bleibt das Tuch am Stein liegen, erfüllt sich ihr Wunsch. Schließlich klappt es beim dritten Versuch. Der Treffer löst kollektive Freude aus und wird beklatscht.

DSC_0337Auf klebrigem Boden folgen wir einem Korridor. Entlang der Wand reihen sich zahlreiche alte Tonkrüge, in denen einst Olivenöl für die Öllampen gelagert wurde. Auch heute noch werden im Tempel vor Sonnenuntergang 365 Lichter angezündet. Das einst verwendete Olivenöl ist nun dem Sonnenblumenöl aus dem Kiosk gewichen, wie diverse Flaschen verraten.

Am Ende eines schmalen Ganges sitzt eine Gestalt im Schatten einer Kerze. Sein Bart ist henna-rot, seine Augen strahlend blau, am Kopf trägt er eine Kufija – lose zu einem Turban gebunden. Pilger suchen ihn auf. Er entzündet einen Baumwolldocht, legt seine Hand an die Stirn des Gläubigen und spricht ein Gebet. Auch für mich. Ich setze mich neben ihn, er legt seinen Arm um mich, und ein gemeinsames Foto hält unsere Begegnung in unvergesslicher Erinnerung.

DSC_0456Ein weiteres Detail entfaltet sich über dem Türstock. Bunte Eierschalen mit einigen getrockneten Blumen kleben an der Wand. Auf meinen fragenden Blick hin erklärt mein Begleiter: „Eier sind das Symbol für den ersten Tag des Lebens. Zum Neujahr, das die Yeziden am 14. April feiern, werden Eier gekocht und bunt gefärbt – wie bei Euch zu Ostern“, fügt er hinzu. Sie bringen Glück ins Haus.

Der Glaube der Yeziden lebte bis ins 20. Jahrhundert aus mündlicher Überlieferung und wird überwiegend durch Lieder und Bräuche weitergegeben. Varianten von Interpretationen gehören mit dazu. Während ich wachsam durch den Tempel schreite und in jedes finstere Eck krieche, erklärt mir mein Begleiter, dass Yeziden im Monat April nicht heiraten, der Mittwoch ein freier Tag ist, das Wort Curry an einem Mittwoch nicht ausgesprochen werden darf, im Tempel kein Salat verzehrt werden soll und beim Besuch am besten keine blaue Kleidung getragen wird.
Ich staune. Vor dem Tempel begegnen wir einer Gruppe Jugendlicher. Sie tragen blaue Jeans. Fragend blicke ich meinen Begleiter an. Blau? Er schmunzelt und zuckt die Schultern. Die jungen Leute tragen heutzutage gerne Jeans.

Und es ist in Ordnung, sie treten ein.[1]
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