Die Kurden: Geschichte, Kultur und Überlebenskampf
Auteur: Zühdi Al-Dahoodi
Frankfurt
Uitgever: Umschau
1987
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Das größte Volk der Erde — 20 Millionen Menschen — ohne eigenen Staat. Schätzungsweise leben in Kurdistan, das sich über die Staatsgebiete der Türkei, des Iran, des Irak, Syriens und der Sowjetunion ausdehnt, rund 20 Millionen Kurden, hinzu kommt die Zahl der in China, Indien, Libanon und Afghanistan lebenden kurdischen Gruppen. Der Autor Zuhdi Al-Dahoodi bringt uns diese Menschen näher, vermittelt, woher sie kommen, welche Sprache sie sprechen, welchen Religionsgemeinschaften sie angehören.
Wir haben uns an Zeitungsmeldungen gewöhnt, in denen von der Bombardierung kurdischer Dörfer, von Strafexpeditionen und von der Hinrichtung kurdischer Aufständischer berichtet wird, zunehmend aber auch werden die Kurden selbst aktiv. Hintergründe der ungelösten kurdischen Frage werden offengelegt. Die historische, geologische und strategische Bedeutung der kurdischen Region, die Interessen der Großmächte, die Vielzahl der kurdischen Bewegungen — all diese Faktoren tragen seit Beginn des 19. Jahrhunderts dazu bei, daß die Kurden bisher keine Autonomie erlangen konnten. Al-Dahoodi erzählt uns von einem traditionsreichen Volk, das sich in seinem Überlebenskampf den Stolz bewahrt hat.