библиотека библиотека
Поиск

Kurdipedia является крупнейшим источников информации курдским курдам!


Параметры поиска





Расширенный поиск      Клавиатура


Поиск
Расширенный поиск
библиотека
Имена для курдских детей
Хронология событий
Источники
История
Пользователь коллекций
виды деятельности
Помощь в поиске?
Публикация
видео
Классификации
Случайная деталь!
Отправлять
Отправить статью
Отправить изображение
Опрос
Ваше мнение
контакт
Какая информация нам нужна !
Стандарты
Правила использования
Параметр Качество
Инструменты
Нарочно
Архивариусы Курдипедии
Статьи о нас !
Kurdipedia Добавить на ваш сайт
Добавить / удалить e-mail
Статистика посетителей
Статистика статьи
Конвертер шрифтов
Календари Конвертер
Проверка орфографии
Языки и диалекты страницы
Клавиатура
Удобные ссылки
Расширение Kurdipedia для Google Chrome
Cookies
Языки
کوردیی ناوەڕاست
کرمانجی - کوردیی سەروو
Kurmancî - Kurdîy Serû
هەورامی
Zazakî
English
Française
Deutsch
عربي
فارسی
Türkçe
Nederlands
Svenska
Español
Italiano
עברית
Pусский
Norsk
日本人
中国的
Հայերեն
Ελληνική
لەکی
Azərbaycanca
Мой счет
Вход
Членство !
Забыли пароль !
Поиск Отправлять Инструменты Языки Мой счет
Расширенный поиск
библиотека
Имена для курдских детей
Хронология событий
Источники
История
Пользователь коллекций
виды деятельности
Помощь в поиске?
Публикация
видео
Классификации
Случайная деталь!
Отправить статью
Отправить изображение
Опрос
Ваше мнение
контакт
Какая информация нам нужна !
Стандарты
Правила использования
Параметр Качество
Нарочно
Архивариусы Курдипедии
Статьи о нас !
Kurdipedia Добавить на ваш сайт
Добавить / удалить e-mail
Статистика посетителей
Статистика статьи
Конвертер шрифтов
Календари Конвертер
Проверка орфографии
Языки и диалекты страницы
Клавиатура
Удобные ссылки
Расширение Kurdipedia для Google Chrome
Cookies
کوردیی ناوەڕاست
کرمانجی - کوردیی سەروو
Kurmancî - Kurdîy Serû
هەورامی
Zazakî
English
Française
Deutsch
عربي
فارسی
Türkçe
Nederlands
Svenska
Español
Italiano
עברית
Pусский
Norsk
日本人
中国的
Հայերեն
Ελληνική
لەکی
Azərbaycanca
Вход
Членство !
Забыли пароль !
        
 kurdipedia.org 2008 - 2024
 Нарочно
 Случайная деталь!
 Правила использования
 Архивариусы Курдипедии
 Ваше мнение
 Пользователь коллекций
 Хронология событий
 виды деятельности - Курдипедиа
 Помощь
Новый элемент
библиотека
КУРДСКИЙ ЯЗЫК (Диалект корманджи)
20-04-2024
ڕاپەر عوسمان عوزێری
библиотека
ИСТОРИЯ ЭТНОСОВ КАЗАХСТАНА (1991–2016 гг.)
17-04-2024
ڕاپەر عوسمان عوزێری
биография
НУРЕ ДЖАВАРИ
13-04-2024
ڕاپەر عوسمان عوزێری
библиотека
ГÖНДЕ МЕРХАСА
16-02-2024
ڕاپەر عوسمان عوزێری
биография
Георгий Мгоян
01-02-2024
ڕاپەر عوسمان عوزێری
биография
Победоносцева Кая Анжелика Олеговна
29-01-2024
ڕاپەر عوسمان عوزێری
биография
Пашаева Ламара Борисовна
18-01-2024
ڕاپەر عوسمان عوزێری
библиотека
КАВКАЗСКIИ КАЛЕНДАР НА 1856 годь
28-11-2023
ڕاپەر عوسمان عوزێری
библиотека
СОВЕТСКАЯ РОССИЯ, РЕСПУБЛИКИ ЗАКАВКАЗЬЯ И КУРДСКИЙ ВОПРОС В 20-е годы
19-11-2023
ڕاپەر عوسمان عوزێری
библиотека
Участие курдов в Великой Отечественной войне 1941 — 1945 гг
17-11-2023
ڕاپەر عوسمان عوزێری
Статистика
Статьи 517,449
Изображения 106,113
Книги pdf 19,163
Связанные файлы 96,493
видео 1,307
биография
ВАСИЛЬЕВА ЕВГЕНИЯ ИЛЬИНИЧНА
биография
АДЖИE ДЖИНДИ
биография
AМAРИКE СAРДАР
биография
ОЛЬГА ИВАНОВНА ЖИГАЛИНА
биография
Лазарев Михаил Семенович
Martin Lemke: Ficken und foltern im syrischen Dschihad
Обобщаем и классифицируем информацию как в тематическом, так и в лингвистическом плане и подаем ее современно!
Категория: Статьи | Язык статьи: Deutsch
Делиться
Facebook0
Twitter0
Telegram0
LinkedIn0
WhatsApp0
Viber0
SMS0
Facebook Messenger0
E-Mail0
Copy Link0
Рейтинговая статья
Отлично
очень хороший
Средний
неплохо
плохой
Добавить в мои коллекции
Ваше мнение о предмете!
предметы истории
Metadata
RSS
Поиск в Google для изображений, связанных с выбранным элементом !
Поиск в Google для выбранного элемента !
کوردیی ناوەڕاست0
Kurmancî - Kurdîy Serû0
English0
عربي0
فارسی0
Türkçe0
עברית0
Español0
Française0
Italiano0
Nederlands0
Svenska0
Ελληνική0
Azərbaycanca0
Fins0
Norsk0
Pусский0
Հայերեն0
中国的0
日本人0
Das Mitglied des #IS#-Sicherheitsdienstes Amniyat will aus einem kurdischen Gefängnis zurück nach Deutschland

Eigentlich war Martin Lemke Schweißer im Braunkohlerevier in Sachsen-Anhalt. Aber er ist einer von mindestens 1050 Personen aus Deutschland, die in den letzten neun Jahren nach Syrien bzw. den Irak gingen, um sich dort dem Dschihad anzuschließen. Zwei Frauen aus Deutschland nahm er mit, eine weitere Fünfzehnjährige heiratete er in Raqqa, außerdem hielt er sich noch eine jesidische Sklavin.

Innerhalb der Terrororganisation Islamischer Staat machte er eine zweifelhafte Karriere: Er ist neben Thomas M.-C. einer der beiden Deutschen, die nachweislich Mitglied des IS-Sicherheitsdienstes Amniyat wurden. Weitere Deutsche, wie z. B. Nils D., wurden Mitglied der IS-Religionspolizei. In welchem Umfang Lemke an Morden, Hinrichtungen und Folterungen beteiligt war, müssen die polizeilichen Ermittlungen ergeben. Z. Zt. sitzt Martin Lemke in einem kurdischen Gefängnis bei Qamischli in Nordsyrien. Nun möchte er zurück zu den Ungläubigen in Deutschland.

$Radikalisierung$
Abu Yasir al-Almani (andere Schreibweise: Abu Yassir al-Almani) alias Nihad alias Martin Lemke wurde Ende Dezember 1990 im Süden Sachsen-Anhalts geboren. Er wohnte zunächst am Neumarkt in Zeitz (Sachsen-Anhalt). Hier machte er eine Ausbildung zum Industriemechaniker in einer Braunkohlegesellschaft und arbeitete danach sechs Jahre lang als Schweißer bei der Mitteldeutschen Braunkohle AG (MIBRAG). Er gehörte einer arabisch-armenischen Jugendgang an, konsumierte Drogen und beging kleinere Diebstähle. Außerdem war er Mitglied in einem Box-Sportverein und Torwart beim Fußballclub SV Motor Zeitz.

Im Jahr 2010 kam Martin Lemke über einen kurdischen Freund zum ersten Mal mit dem Islam in Kontakt. Er wurde im ersten Halbjahr 2012 in Leipzig in der Al-Rahman-Moschee (Roscherstraße 33A) radikalisiert. Im Mai 2012 beteiligte er sich an der Lies!-Kampagne. Ende 2012 schrieb er bereits auf Facebook: Muslime werden siegen, denn die Kuffar (Ungläubige) lieben ihr Leben…. Wir schauen in den Lauf der Waffe und sehen das Paradies.
Im Frühjahr oder Frühsommer 2014 zieht er mit seiner damaligen Frau Julie Maninchedda und dem gemeinsamen Sohn nach Hildesheim. Hier nimmt er an einem dreimonatigen Islam-Seminar in der Masjid-Moschee des Deutschsprachigen Islamkreises e. V. (DIK) in Hildesheim-Nordstadt (Martin-Luther-Str. 41a) teil und kam so in Kontakt mit Abu Walaa alias Ahmad Abdulaziz Abdullah Abdullah.
Am 2. November 2014 flog Martin Lemke mit seinen beiden Frauen Julie Maninchedda und Sabina Lemke sowie dem gemeinsamen Sohn Shahir über Hannover und Istanbul nach Syrien, wo er sich dem Islamischen Staat anschloss.

Polygame Großfamilie
Martin Lemke ist der Ehemann von mehreren Frauen: Zunächst war Martin Lemke mit einer deutschen Ehefrau verheiratet, nachdem er diese dazu überredet hatte, zum Islam zu konvertieren. Das Paar heiratete - nach islamischem Ritus - in der Al-Rahman-Moschee in Leipzig (Roscherstraße 31A), wo Hassan Dabbagh predigte.

Das Paar lebte zunächst in Zeitz, hier arbeitete seine Ehefrau als Kellnerin im Cafe Millenium, bis Martin Lemke ihr das verbat. Im Februar 2013 zog Martin Lemke mit seiner damaligen ersten Ehefrau von Zeitz nach Leipzig (Eisenbahnstraße). Als sich Martin Lemke eine Zweitfrau zulegen wollte, trennte sich das Paar. Später lernte er die Französin Julie Maninchedda aus Libercourt kennen. Die Muslima studierte am Lyzeum Faidherbe in Lille (9 Rue Armand Carrel) deutsche und französische Literatur und war für ein oder zwei Semester an die Uni Leipzig gekommen. Sie wurde noch in Leipzig - nach islamischem Ritus - seine neue Erstfrau. Maninchedda gebar im Januar 2014 einen gemeinsamen Sohn Shahir und später noch dreimal einen Jungen.

Zwischen den Eheleuten kam es ständig zum Streit und Martin Lemke schlug dann seine Erstfrau. Hinzu kam als Zweitfrau Sabina Lemke, eine Deutsche dagestanischer Abstammung, die er noch in Deutschland kennenlernte und amtlich heiratete. Im März 2015 heiratete er in Syrien die fünfzehnjährige Deutsche Leonora Lemke (geb. Messing) aus Sangerhausen als Drittfrau, obwohl er sie gerademal drei Tage kannte, nach islamischem Ritus. Leonora Lemke bekam in Syrien zwei Kinder: Habiba und Maria. Es ist unklar, warum sowohl Sabina als auch Leonora den Nachnamen Lemke führen, da nach deutschem Recht Polygamie verboten ist. Außerdem kaufte Martin Lemke für 800 Dollar eine jesidische Sklavin mit ihren zwei Kindern von einem afrikanischen IS-Kämpfer ab. Ob diese Jesidin noch lebt und wo sie sich befindet, wurde nicht bekannt. Jedenfalls gilt die Versklavung eines Menschen als Kriegsverbrechen gegen Personen gemäß § 8 Völkerstrafgesetzbuch (VStGB).

Über das Eheleben wusste die Bild-Zeitung zu berichten:
Als schließlich auch Leonora in Syrien ankam, musste sie sich mit Lemkes Erstfrau Julie in Raqqa eine Wohnung teilen. Das Familienoberhaupt ist selten daheim und das Klima zwischen Julie und Leonora - wohl auch aus Eifersucht - ausgesprochen schlecht.

Die beiden haben sich ständig gestritten und in die Haare bekommen. Sie haben sich gegenseitig regelrecht tyrannisiert, sagt ein deutsches ISIS-Mitglied aus Raqqa zu BILD. Leonora hat Julies Klamotten zerschnitten, die wiederum hat sich gerächt und Leonoras Sachen kaputtgemacht.
Die Streitereien zwischen Leonora und der deutlich älteren Julie nahmen irgendwann derart überhand, dass Lemke nach einigen Wochen seine zerstrittenen Ehefrauen schließlich trennte und ihnen unterschiedliche Wohnungen zuwies. Neben Julie M. und Leonora M. war Lemke noch mit weiteren Frauen verheiratet - unter anderem hielt er eine Jesidin als Sklavin.

Bild
Martin Lemke entschied sich schließlich dazu, die Ehefrauen auf drei Häuser in Raqqa zu verteilen. Die jesidische Sklavin wurde im Haus der Zweitfrau Sabina Lemke untergebracht. Eine Wohnung wurde vom IS gestellt, die beiden anderen Quartiere musste Lemke anmieten. Über seinen Umgang mit Frauen berichtete Lemke in einem Interview mit dem Stern vom 28. Februar 2019:
Man muss der Frau ihre Rechte geben. Das heißt: Ich schlafe eine Nacht bei dieser Frau, eine Nacht bei dieser Frau, eine Nacht bei dieser Frau. Und die Frau möchte sich schön machen. Und wenn sie das vor der anderen Frau macht, bekommt die andere Frau vielleicht Eifersucht. (…)
Um Probleme zu vermeiden, ist es besser, einzelne Wohnungen zu beziehen. Es macht es einfacher. Man ist beruhigter. Weil jede Frau ihren eigenen Lebensstil hat. Ihre eigene Art und Weise zu kochen, zu putzen, der Umgang mit Kindern.

Stern
Während der gesamten Ehejahre hat Martin Lemke seine Erstfrau Maninchedda geschlagen, auch als sie hochschwanger war. Mindestens einmal hat er ihr einen Revolver an die Schläfe gehalten, berichtete ihre Mutter. Im Jahr 2018 kam zur Trennung zwischen Martin Lemke und Julie Maninchedda. Anfang Januar 2018 lief sie weg, wurde aber von Lemke nach mehreren Tagen aufgespürt und in ein IS-Frauenhaus gesteckt. Nachdem sie die Scheidung eingereicht hat, entzog er ihr die beiden ältesten Söhne. Um diese musste sich fortan seine Zweitfrau kümmern. Ich habe Angst, dass er mich umbringt, wenn ich hingehe, um sie zu besuchen, berichtete Maninchedda ihren Eltern. Eine andere Darstellung der Problematik stammte von Leonora Lemke:

Leonora besteht darauf, dass Julies neuer Mann die Kinder nicht haben wollte. Er habe im Ehevertrag festschreiben lassen, dass er sich scheiden lasse, wenn die Jungen bei Julie bleiben würden: Wir hatten eine Vereinbarung, drei Tage sind die Kinder bei uns, drei Tage bei ihr. Und dann ist sie nicht mehr gekommen.

Julie Maninchedda gebar schließlich - wenige Tage nach der Trennung von Lemke - am 5. Februar 2018 einen dritten Sohn Dschaffar (andere Schreibweise: Dschafar) im halbzerstörten Krankenhaus von Al-Soussa. Im Frühjahr 2018 lernte sie einen weiteren IS-Kämpfer aus Marokko kennen und heiratete diesen. Bereits neun Monate später kam ein viertes Kind auf die Welt, das nach wenigen Tagen im Oktober 2018 bei einem Luftangriff in dem Dorf Al-Shaafa (andere Schreibweise: Schafa'a) in Ostsyrien mit seiner Mutter und seinem Stiefvater ums Leben kam. Dschaffar, gerade neun Monate alt, wurde schwer verwundet, wie Martin Lemke später berichtete: Sein rechtes Bein war gebrochen, oben und unten. Sein halbes Gesicht war offen, wurde genäht. An der linken Seite am Brustkorb ist ein Splitter reingekommen, wurde auch operiert.

Wenige Tage später nach dem Luftangriff übergab Martin Lemke seine beiden Kinder Shakir und Dschaffar einer syrisch-usbekischen Familie, wie der Stern am 27. Februar 2019 berichtete:

Lemkes Frau Julie stirbt bei einem Bombenangriff, Sohn Dschaffar, neun Monate alt, wird schwer verletzt. Lemke übergibt das verwundete Baby zusammen mit dem drei Jahre alten Bruder Shakir einer fremden usbekisch-syrischen Familie. Babysitting nennt er das. Und verliert den Kontakt. Ich war 18, ich hatte auf einmal vier Kinder. Und ich war schwanger. Das hab ich nicht geschafft. Und dann ging die Hungerperiode beim IS los, sagt Leonora auf die Frage, warum die Familie die Jungen einfach weggab.

Stern
Der Vater rechtfertigte die Weitergabe seiner Kinder mit den damaligen Umständen auf der Flucht: Zu diesem Zeitpunkt waren meine deutsche und meine dagestanische Frau schwanger. Es war schwer mit einem verletzten Kind. Die Verbände müssen immer gewechselt werden. Es war schwer.

Außer den vier Kindern mit Julie Maninchedda kommen noch die beiden Kinder mit Leonora Lemke und mindestens ein gemeinsames Kind mit Sabina Lemke hinzu, so dass Martin Lemke in den 58 Monaten von Januar 2014 bis Oktober 2018 mindestens siebenmal Vater wurde. Dies war nur durch seine muslimische Polygamie möglich. Von den sieben Kindern kamen sechs in Syrien zur Welt. Hier stellt sich die Frage, ob Martin Lemke in Syrien mehr Menschen gezeugt oder ermordet hat.

Die Unterbringung seiner Frauen in mehreren Häusern könnte nun Martin Lemke zum Verhängnis werden: Wenn man unterstellt, dass die vom IS gestellte Wohnung vorher einer Familie gehörte, die geflüchtet ist oder vertrieben wurde, dann stellt die Islamisierung dieser Wohnung ein Kriegsverbrechen gemäß Artikel 9 des Völkerstrafrechts (VStGB) dar.

Dienst beim IS
Martin Lemke wohnte mit seiner Großfamilie von November 2014 bis Herbst 2017 in Raqqa. Damals verdiente er beim Islamischen Staat 50 Dollar pro Person und erhielt noch für jedes Kind 35 Dollar extra. Danach musste die Familie angesichts der militärischen Niederlagen mehrfach flüchten.

Beim IS diente er zunächst bei der Religionspolizei Rijaal al-hisbah (Kurzname: Hisbah), später beim Sicherheitsdienst Amniyat in Raqqa mit engen Kontakten zu Abu Muhammad al-Adnani. Der Amniyat ist neben dem Diwan al-Amn und der Shurta Askeriya einer der drei Sicherheitsdienste des IS. Nach Angaben von Leonora Lemke kümmerte sich ihr Ehemann um das IT-System des IS: Es gibt keinen Beweis, dass ich irgendjemanden getötet habe, ich habe niemanden bekämpft. (…) Meine Abteilung war das Technische Büro, nichts anderes, behauptet er heute.

Der Journalist Björn Stritzel fasste die Karriere des Martin Lemke in der Bild-Zeitung so zusammen:
In Syrien war Lemke dank der Fürsprache seines Mentors Abu Walaa (steht derzeit in Celle vor Gericht) im internen Sicherheitsapparat der Terrorgruppe rasch aufgestiegen: Kontrollierte er anfangs noch als Religionspolizist die Einhaltung der ISIS-Gesetzgebung, gelangte er bald in den ISIS-Geheimdienst. Hier arbeitete er nach BILD-Informationen zunächst als Übersetzer und kontrollierte andere deutsche Dschihadisten. (…) Nach BILD-Informationen soll Lemke aber an Hinrichtungen beteiligt gewesen sein.

Björn Stritzel
Der Stern-Journalist Steffen Gassel berichtete nach einem Gespräch mit Marin Lemke am 28. Februar 2019 über dessen Terroraktivitäten:
Als Mitglied des Geheimdienstes Amnijat, einer Art IS-Stasi für Spionageabwehr, soll es seine Aufgabe gewesen sein, Abweichler und Verräter im IS aufzuspüren, zu foltern und zu töten. Zeugen haben ausgesagt, er habe Verhöre inhaftierter Deutscher geleitet. Im zum IS-Gefängnis umfunktionierten Stadion der IS-Hauptstadt Raqqa, wo Lemke mit seiner Familie jahrelang lebte, soll er Häftlinge bis zum Tod gefoltert haben. (…)

Ich habe niemals einem Menschen den Kopf abgeschlagen. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich das gepostet habe. Er wurden Menschen die Köpfe abgeschlagen, aber nicht ich. Kurz darauf fällt ein bemerkenswerter Satz: Es wird viel geredet, aber niemand weiß die Wahrheit. (…)

Ja, er sei ab Mitte 2015 eineinhalb Jahre lang Amnijat-Mitglied gewesen. Und zwar als einziger Deutscher im Wilyat ar-Raqqa, dem Verwaltungsbezirk Raqqa des Kalifats. Dort aber habe er nur in einem technischen Büro gearbeitet. Ich habe Laptops formatiert, Handys formatiert, Reparaturen gemacht. Ich habe Verschlüsselungen gemacht für Festplatten, USB-Sticks. Solche Sachen.

Steffen Gassel
Im IS-Gefängnis von Raqqa verhörte er u. a. Anil O., der verdächtigt wurde, ein Deserteur zu sein. Dazu berichtete die Wochenzeitung Die Zeit:
O. zufolge brüstete sich Lemke damit, zum Geheimdienst des IS zu gehören und für die Deutschen zuständig zu sein. Normalerweise, so Lemke, stehe auf Fluchtversuche die Hinrichtung. Aber wenn O. über seinen Fluchtplan und Kontakte zu Schleusern auspacke, werde er versuchen, die Todesstrafe abzuwenden. Lemke sagte O. zufolge auch, dass der Hildesheimer Prediger Abu Walaa ihn zum IS gebracht habe. Am Ende ist es diese Verbindung, die O. das Leben rettet: Auch O. war von Abu Walaa geschickt worden; Lemke befürchtete offenbar schlechte Publicity für den Scheich von Hildesheim, wenn einer seiner Schützlinge als Verräter hingerichtet würde.

Das Verhör, sein Detailwissen und die Behauptung, er rede regelmäßig mit dem IS-Vize Al-Adnani, lassen den Schluss zu, dass Lemke zu diesem Zeitpunkt tatsächlich beim IS-Geheimdienst angekommen war. Unter den deutschen Kämpfern in Rakka kursierte O. zufolge die Geschichte, dass Lemke vor seiner Beförderung einen Spionagering habe hochgehen lassen. Das habe seinen Aufstieg bewirkt. Ein europäischer Ex-Geheimdienstler, der viele Akten von foreign fighters kennt, hält das für plausibel: Dies sei ein klassischer Einstieg in die Amnijat. (…)

Anil O. kommt glimpflich davon, denn Abu Walaa setzt sich offenbar aus der Ferne für ihn ein. Andere haben weniger Glück: Europäischen Sicherheitsbehörden liegen Aussagen vor, denen zufolge Lemke ein Folterer und Mörder ist. Im Stadion von Rakka, das zum Sicherheitskomplex des IS gehörte, soll er mehrere Personen zu Tode gequält haben, mutmaßlich des Verrats verdächtige IS-Kämpfer. Und Lemke selbst schickte einem Bekannten Facebook-Nachrichten, die die ZEIT einsehen konnte. Darin heißt es: Ich habe Menschen die Köpfe abgeschlagen.

Die Zeit
Das passt zu dem, was ein junger Mann aus dem Nordirak im August 2015 der Polizei in Naumburg erzählte: Es existiere ein Video, gab er zu Protokoll, auf dem zu sehen sei, wie Lemke eine Enthauptung vornehme und anschließend mehrere Menschen nacheinander erschieße. Er habe Lemke, den er aus Zeitz vom Sehen kenne, darauf wiedererkannt. Das Video liegt den Behörden allerdings nicht vor.

Wie andere zum V-Mann mutierte Ex-Terroristen wird Anil O. in verschiedenen Strafverfahren als Kronzeuge instrumentalisiert. Dabei zeigte sich, dass seine Ausführungen nicht immer glaubwürdig sind, so im Prozess gegen Sven Lau, wo er nach einer zähen Befragung einräumen musste, mögliche Beweise gegen Lau nur vom Hörensagen zu kennen. Martin Lemke kündigte an, er werde juristisch gegen die Darstellung von Anil O. vorgehen.
Ein namentlich nicht genannter Zeuge sagte aus, Martin Lemke habe seinen Bruder geköpft. Auch der Mitteldeutsche Rundfunk in Leipzig berichtete Anfang März 2019: Es soll sogar Zeugen geben, die ihn bei Folterungen und Hinrichtungen gesehen haben wollen.

In mehreren Interviews nach seiner Gefangennahme bestritt Martin Lemke, an der Ermordung von Gegnern beteiligt gewesen zu sein. Gegenüber dem MDR erklärt er: Ich war nie an Hinrichtungen beteiligt, noch war ich dort. Ich war in einem technischen Büro, habe Laptops, Handys und Festplatten formatiert - ganz normale Arbeit. Zur Frage, ob er andere gefoltert hat, äußerte er sich explizit nicht. In klassischer deutscher Manier erklärte Lemke, er habe von all den Gräueltaten nichts gewusst: Ich bin von meinem Arbeitsplatz nach Hause, von zu Hause zu meinem Arbeitsplatz. Ich habe weder was gehört, noch was gesehen. Keine Nachrichten, kein Fernsehen, nichts.

Flucht
Eineinhalb Jahre war die Familie innerhalb von Syrien auf der Flucht. Im Jahr 2017 sollen sie in Majadin an der syrisch-irakischen Grenze gelebt haben. Anfang 2018 hielt er sich anscheinend in Al-Soussa auf. Zur Jahreswende 2018/19 war er im letzten IS-Zufluchtsort al-Bāġūz Fawqānī (dt.: al-Baghus) im unteren Euphrat-Tal an der Grenze zum Irak.

Anfang 2018 trennten sich Martin Lemke und Julie Maninchedda. Diese kam im Oktober 2018 bei einem Luftangriff ums Leben. Ihre beiden Kinder wurden einer anderen Familie übergeben, berichtete der Stern am 27. Februar 2019:

Lemkes Frau Julie stirbt bei einem Bombenangriff, Sohn Dschaffar, neun Monate alt, wird schwer verletzt. Lemke übergibt das verwundete Baby zusammen mit dem drei Jahre alten Bruder Shakir einer fremden usbekisch-syrischen Familie. Babysitting nennt er das. Und verliert den Kontakt. Ich war 18, ich hatte auf einmal vier Kinder. Und ich war schwanger. Das hab ich nicht geschafft. Und dann ging die Hungerperiode beim IS los, sagt Leonora auf die Frage, warum die Familie die Jungen einfach weggab.
Über das Ende des Islamischen Staates weiß Lemke folgendes zu berichten: Horror. (…) Viele Kinder gestorben, viele Frauen gestorben. Hunger. Kein Essen, kein Wasser. Regen. Kälte. Kein Haus. Man kann das nicht mit Worten erklären.

Gefangenschaft
Am 31. Januar 2019 floh er mit zwei Ehefrauen und sechs Kindern aus al-Bāġūz Fawqānī. Er wurde - zusammen mit Leonora Lemke und Sabina Lemke - in der Nähe des letzten IS-Dorfes an der syrisch-irakischen Grenze von der kurdischen Miliz Yekîneyên Parastina Gel (YPG) gefangen genommen. Er lebt heute in einem Gefängnis des kurdischen Nachrichtendienstes der Hêzên Sûriya Demokratîk (int.: Syrian Defense Forces - SDF) bei Qamischli in Nordsyrien. Seine beiden überlebenden Ehefrauen und die überlebenden Kinder trafen sich zufälliger Weise im Gefangenenlager al-Hol (Nordsyrien) wieder.

In der Gefangenschaft wurde Martin Lemke von dem Stern-Journalisten Steffen Gassel aufgesucht, der über dessen Zukunftspläne zu berichten weiß:
Unter den Dutzenden deutschen IS-Kämpfern in den Gefängnissen der kurdisch geführten SDF-Miliz in Nordostsyrien ist er einer der berüchtigsten. Kein Deutscher hat es im Islamischen Staat so weit gebracht wie er. Diesen Umstand möchte er sich nun zunutze machen. Ich habe vor, nach meiner Strafe in Antiterrororganisationen zu arbeiten, im Anti-Terrorkampf, sagt der mutmaßliche Top-Terrorist. Vor seiner Flucht hat er sich über eine Vertraute den deutschen Behörden als Kronzeuge angeboten. Seine Ausreise in den Islamischen Staat sei ein Fehler gewesen, sagt er heute, eine Kurzschlussreaktion. Nun wolle er die deutsche Regierung und den Verfassungsschutz unterstützen. (…)

Martin Lemke ist trotz aller körperlichen Schwäche wach und bedacht in allem, was er sagt. Er verfolgt eine klare Strategie. Bereitwillig räumt er ein, wovon er glaubt, dass es ihn als Kronzeugen interessant machen könnte. Vorwürfe, die ihn als Täter belasten, streitet er konsequent ab.

Steffen Gassel
In einem Interview mit den ZDF-Journalisten Armin Coerper und Syara Kareb (frontal-21) Anfang 2019 wippte er mit dem Oberkörper ständig vor und zurück. Er erklärte, dass er eine Lungenentzündung habe; außerdem leide er seit einem halben Jahr an Diarrhö.

In Deutschland betreibt der Generalbundesanwalt in Karlsruhe ein Ermittlungsverfahren gegen Martin Lemke. Ein Haftbefehl wurde ausgestellt. Angesichts der Kriegsgräuel in Syrien/Irak war das Bundeskriminalamt in Wiesbaden vor Jahren gut beraten, dass es mit dem Referat Staatsschutz 24 (ST 24) eine eigene Dienststelle schuf, die unter Leitung von Klaus Zorn für Kriegsverbrechen und Völkermord zuständig ist. Dazu leitete das Referat zunächst ein Strukturverfahren ein und ermittelt nun gegen einzelne Tatverdächtige. Je nach der Beweislage droht Martin Lemke zumindest eine Verurteilung wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung gemäß § 129b (StGB); dann droht ihm lediglich eine Höchststrafe von fünf Jahren.

Auch nach neun Jahren Aufklärung im syrischen Bürgerkrieg und trotz der internationalen Unterstützung durch die amerikanischen, britischen, französischen, spanischen, russischen, türkischen, libanesischen, israelischen, jordanischen und irakischen Geheimdienste etc. tun sich die deutschen Sicherheitsdienste BKA, BfV und BND immer noch schwer, deutschen Dschihadisten ihre Verbrechen gerichtsfest nachzuweisen.

Von den 1.050 amtlich bekannt gewordenen Syrienkämpfern sind 350 nach Deutschland zurückgekehrt, 200 kamen bei Selbstmordanschlägen oder US-Luftangriffen ums Leben, 30 bis 100 befinden sich in Gefangenschaft. Somit verbleibt ein Rest von rund 450 Personen (ca. 42 Prozent), über dessen Verbleib den deutschen Nachrichtendiensten offensichtlich keine Informationen vorliegen. Hinzu kommen noch die 1050-plus-x-Syrienkämpfer, die den deutschen Sicherheitsbehörden nie bekannt wurden. Wie hoch diese Dunkelziffer ist, ob 1, 10, 100 oder 1000, liegt im Dunkeln. Insgesamt eine erbärmliche Intelligence und eine miese Ausgangslage für einen rechtstaatlichen Strafprozess.[1]
Этот пункт был написан в (Deutsch) языке, нажмите на значок , чтобы открыть элемент на языке оригинала!
Dieser Artikel wurde in (Deutsch) Sprache geschrieben wurde, klicken Sie auf das Symbol , um die Artikel in der Originalsprache zu öffnen!
Эта статья была прочитана раз 791
Хэштег
Источники
[1] Веб-сайт | Deutsch | www.telepolis.de 09.03.2019
Связанные предметы: 5
Категория: Статьи
Язык статьи: Deutsch
Дата публикации: 09-03-2019 (5 Год)
диалект: Немецкие
Классификация контента: Терроризм
Классификация контента: Статьи и интервью
Классификация контента: Социология
Классификация контента: Психология
Оригинальный язык:: Немецкие
партия: ISIS
Страна - Регион: Сирии
Страна - Регион: Западного Курдистана
Тип публикации: Цифровой
Технические метаданные
Параметр Качество: 92%
92%
Эта запись была введена ( هەژار کامەلا ) в 29-01-2023
Эта статья была рассмотрена и выпущена ( سارا ک ) на 29-01-2023
Эта статья была недавно обновлена ​​( سارا ک ) на: 29-01-2023
URL
Этот пункт в соответствии со стандартами Курдипедии pêdiya еще не завершен!
Эта статья была прочитана раз 791
Kurdipedia является крупнейшим источников информации курдским курдам!
Изображение и описание
Шейх Aбдель- салям Барзани с вице-консулом России в Урмии Н.М. Кирсановым 1914
библиотека
Участие курдов в Великой Отечественной войне 1941 — 1945 гг
Статьи
ПРОВИНЦИЯ ДАХУК
биография
Пашаева Ламара Борисовна
библиотека
КУРДЫ СОВЕТСКОЙ АРМЕНИИ: исторические очерки (1920-1940)
Изображение и описание
Тбилиси (1903 г.)
Статьи
Палестина и Курдистан: партизанская дружба
библиотека
КУРДСКИЙ ЯЗЫК (Диалект корманджи)
Статьи
Саратовский Курдистан
Изображение и описание
Кочевники огня из Месопотамии (1908)
биография
ХАРИС БИТЛИСИ - Idris Bitlisi
биография
Аристова Татьяна Фёдоровна
Археологические места
Замок Срочик
биография
Демирташ Селахаттин
биография
Омархали Ханна Рзаевна
биография
Георгий Мгоян
библиотека
КАВКАЗСКIИ КАЛЕНДАР НА 1856 годь
биография
ОЛЬГА ИВАНОВНА ЖИГАЛИНА
Статьи
V. МЕЖДУНАРОДНЫЙ КУРДСКИЙ СИМПОЗИУМ Мела Махмуд Баязиди & Август Жаба и их наследие
библиотека
ИСТОРИЯ ЭТНОСОВ КАЗАХСТАНА (1991–2016 гг.)
Статьи
Издательский дом (Зангезур) в Кыргызстане
биография
Джангир ага Хатифов
биография
Чатоев Халит Мурадович
Изображение и описание
Сыканье (1907 г.)
биография
Мусаелян Жаклина Суреновна
Изображение и описание
Курдянки В Национальных Костюмах 1928

Действительный
биография
ВАСИЛЬЕВА ЕВГЕНИЯ ИЛЬИНИЧНА
23-11-2013
Хавре Баххаван
ВАСИЛЬЕВА ЕВГЕНИЯ ИЛЬИНИЧНА
биография
АДЖИE ДЖИНДИ
18-11-2021
ڕاپەر عوسمان عوزێری
АДЖИE ДЖИНДИ
биография
AМAРИКE СAРДАР
27-11-2021
ڕاپەر عوسمان عوزێری
AМAРИКE СAРДАР
биография
ОЛЬГА ИВАНОВНА ЖИГАЛИНА
08-01-2022
ڕاپەر عوسمان عوزێری
ОЛЬГА ИВАНОВНА ЖИГАЛИНА
биография
Лазарев Михаил Семенович
14-02-2022
ڕاپەر عوسمان عوزێری
Лазарев Михаил Семенович
Новый элемент
библиотека
КУРДСКИЙ ЯЗЫК (Диалект корманджи)
20-04-2024
ڕاپەر عوسمان عوزێری
библиотека
ИСТОРИЯ ЭТНОСОВ КАЗАХСТАНА (1991–2016 гг.)
17-04-2024
ڕاپەر عوسمان عوزێری
биография
НУРЕ ДЖАВАРИ
13-04-2024
ڕاپەر عوسمان عوزێری
библиотека
ГÖНДЕ МЕРХАСА
16-02-2024
ڕاپەر عوسمان عوزێری
биография
Георгий Мгоян
01-02-2024
ڕاپەر عوسمان عوزێری
биография
Победоносцева Кая Анжелика Олеговна
29-01-2024
ڕاپەر عوسمان عوزێری
биография
Пашаева Ламара Борисовна
18-01-2024
ڕاپەر عوسمان عوزێری
библиотека
КАВКАЗСКIИ КАЛЕНДАР НА 1856 годь
28-11-2023
ڕاپەر عوسمان عوزێری
библиотека
СОВЕТСКАЯ РОССИЯ, РЕСПУБЛИКИ ЗАКАВКАЗЬЯ И КУРДСКИЙ ВОПРОС В 20-е годы
19-11-2023
ڕاپەر عوسمان عوزێری
библиотека
Участие курдов в Великой Отечественной войне 1941 — 1945 гг
17-11-2023
ڕاپەر عوسمان عوزێری
Статистика
Статьи 517,449
Изображения 106,113
Книги pdf 19,163
Связанные файлы 96,493
видео 1,307
Kurdipedia является крупнейшим источников информации курдским курдам!
Изображение и описание
Шейх Aбдель- салям Барзани с вице-консулом России в Урмии Н.М. Кирсановым 1914
библиотека
Участие курдов в Великой Отечественной войне 1941 — 1945 гг
Статьи
ПРОВИНЦИЯ ДАХУК
биография
Пашаева Ламара Борисовна
библиотека
КУРДЫ СОВЕТСКОЙ АРМЕНИИ: исторические очерки (1920-1940)
Изображение и описание
Тбилиси (1903 г.)
Статьи
Палестина и Курдистан: партизанская дружба
библиотека
КУРДСКИЙ ЯЗЫК (Диалект корманджи)
Статьи
Саратовский Курдистан
Изображение и описание
Кочевники огня из Месопотамии (1908)
биография
ХАРИС БИТЛИСИ - Idris Bitlisi
биография
Аристова Татьяна Фёдоровна
Археологические места
Замок Срочик
биография
Демирташ Селахаттин
биография
Омархали Ханна Рзаевна
биография
Георгий Мгоян
библиотека
КАВКАЗСКIИ КАЛЕНДАР НА 1856 годь
биография
ОЛЬГА ИВАНОВНА ЖИГАЛИНА
Статьи
V. МЕЖДУНАРОДНЫЙ КУРДСКИЙ СИМПОЗИУМ Мела Махмуд Баязиди & Август Жаба и их наследие
библиотека
ИСТОРИЯ ЭТНОСОВ КАЗАХСТАНА (1991–2016 гг.)
Статьи
Издательский дом (Зангезур) в Кыргызстане
биография
Джангир ага Хатифов
биография
Чатоев Халит Мурадович
Изображение и описание
Сыканье (1907 г.)
биография
Мусаелян Жаклина Суреновна
Изображение и описание
Курдянки В Национальных Костюмах 1928

Kurdipedia.org (2008 - 2024) version: 15.42
| контакт | CSS3 | HTML5

| Время создания страницы: 0.422 секунд!